Nach dem inspirierenden Auftakt mit Gruppe 1 hat die zweite Künstler:innengruppe das Haus übernommen: Elena Greta Falcini, Alan Long und Johanna Broziat arbeiteten im November zwei Wochen lang intensiv vor Ort, entwickelten neue Werke und stimmten ihre Ausstellung auf die besonderen Gegebenheiten des Hauses ab.
Am Samstag, den 16. November, wurde die zweite 3x3x3 Ausstellung eröffnet – bei klarem Himmel und herbstlich kühlem Licht. Besonders gefreut hat uns der Besuch von Oskar Piegsa von der ZEIT. In der darauffolgenden Ausgabe des Hamburg-Newsletters Elbvertiefung wurde unser Projekt ausführlich vorgestellt – inklusive eines eindrucksvollen Einblicks in die Arbeitsweise von Elena Greta Falcini.
„Normalerweise arbeite ich in Industriehallen oder Garagen”, wird Falcini dort zitiert. Für 3x3x3 verlegte sie ihren künstlerischen Produktionsprozess in die erste Etage der denkmalgeschützten Villa in der Babendiekstraße. In zwei Räumen mischte sie nach eigener Rezeptur verschiedene Materialkomponenten in einem großen Bottich und stellte Kunststoffe her, die sie direkt auf den Boden goss.
„Das Material soll roh und unaffektiert sein”, sagt Falcini – ein spannender Kontrast zu den alten Holzdielen, den stuckverzierten Decken und Kronleuchtern der Villa.
Auch die Arbeiten von Alan Long und Johanna Broziat machten die Besonderheit dieses Ortes sichtbar: Mit präzisem Blick, feinem Gespür für Materialität und einer starken Präsenz im Raum setzten sie jeweils ganz eigene Akzente und traten dabei in einen offenen Dialog miteinander.
Der Hinweis im Elbvertiefung-Newsletter brachte spürbar viel Aufmerksamkeit – die Räume waren zur Vernissage gut gefüllt, es herrschte eine lebendige, neugierige Stimmung.
Ein herzlicher Dank geht an Sven Grot, der die Ausstellung fotografisch begleitet und die Atmosphäre dieser intensiven Phase eindrucksvoll festgehalten hat.
Mit der zweiten Ausstellung ist ein weiterer Abschnitt unseres 3x3x3 Projekts zu Ende gegangen – eindrucksvoll, experimentell und voller besonderer Momente.
